Gießkannenheld:innen
Mit Gießkanne und Regenwasser setzen sich Freiwillige im Ruhrgebiet aktiv für den Erhalt von Stadtbäumen ein – und damit für eine lebenswerte, klimaangepasste Stadt. Das Projekt Gießkannenheld:innen macht Klimaschutz greifbar, stärkt das Ehrenamt und verwandelt Baumscheiben in grün-blaue Inseln der Zukunft.
Themenfelder
Biodiversität, Grüne Infrastruktur, Hitzevorsorge, Konzepte und Kooperationen, Trockenheit und Dürre, Wasserbewusste Stadtgestaltung
Ort
Dorotheenstr. 3, 45130 Essen (Sitz der Ehrenamtagentur Essen e.V.)
Laufzeit
Seit 2021
Kontakt
Emschergenossenschaft
Zukunftsinitiative Klima.Werk
Felizia Kuhlke / Anja Neumann
hallo@klima-werk.de
Ehrenamt Agentur Essen e.V.
Vincent Demond Ehrenamtagentur Essen e.V.
giessen@ehrenamtessen.de
Karte
Weitergehende Informationen
Im partizipativen Projekt Gießkannenheld:innen agieren Freiwillige aktiv für die Klimafolgenanpassung ihrer Stadt. Durch das Gießen von Stadtbäumen mit gesammeltem Regenwasser werden Baumscheiben und Grünflächen durch die ortsnahe Versickerung von Niederschlagswasser zu multifunktionalen Flächen. Der Erhalt älterer Stadtbäume ist elementar für Klimavorsorge und -folgenanpassung in verdichteten Städten.
Das Projekt wurde 2021 in Essen von einem ehrenamtlichen Initiativkreis aus dem Netzwerk ‚Gemeinsam für Stadtwandel‘, der Ehrenamt Agentur Essen e.V. und der Zukunftsinitiative Klima.Werk gemeinsam ins Leben gerufen.
Ein ehrenamtlicher Initiativkreis, die Ehrenamtagentur Essen e.V. und die Zukunftsinitiative Klima.Werk riefen das Projekt 2021 in Essen ins Leben. Bis 2025 wurden allein in Essen mehr als 600 Wassertanks mit einem Volumen von je 1000 l an Regenfallrohre angeschlossen, um das gesammelte Regenwasser als Gießwasser für öffentliche Bäume zu nutzen. Auch in Gelsenkirchen hat ein Netzwerk kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteure die Aufstellung von mehr als 100 Tanks möglich gemacht. Weitere Kommunen im Ruhrgebiet adaptieren dieses Projekt.
Das Projekt Gießkannenheld:innen macht Klimaanpassung begreifbar. Es sensibilisert für die wertvolle Ressource Regenwasser, unterstützt den Erhalt von Stadtbäumen, es stärkt die Zivilgesellschaft und Selbstwirksamkeit der engagierten Freiwilligen und hat Multiplikationseffekte. Es ist ein Beitrag zur „grün-blauen Stadt“ und für die Gesundheit und Lebensqualität der Stadtbewohner:innen.