Jahr | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Wohngebäudeversicherung-Elementarschäden: Schadenhäufigkeit [%] | 0,7 | 0,7 | 0,5 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 1 | 0,8 | 1 | 1,1 | 0,3 | 0,9 | 1,4 | 0,2 | 0,9 | 0,3 | 0,6 | 0,2 | 0,4 | 3,9 | 0,3 |
Wohngebäudeversicherung-Elementarschäden: Schadensatz [‰] | 0,04 | 0,04 | 0,03 | 0,03 | 0,03 | 0,05 | 0,08 | 0,06 | 0,06 | 0,04 | 0,02 | 0,07 | 0,17 | 0,02 | 0,09 | 0,02 | 0,06 | 0,01 | 0,03 | 1,53 | 0,03 |
Schadenhäufigkeit (Anzahl der Schäden bezogen auf die Anzahl der Verträge (in Prozent)) und Schadensatz (Verhältnis des Schadenaufwandes zu den versicherten Werten (in Promille)) der Elementarschadenversicherung (weitere Naturgefahren) in NRW 2002-2022 (Datengrundlage: GDV, Datenservice zum Naturgefahrenreport 2024). Erklärvideo zu den Diagramm-Funktionen.
Datenstand | 2022 |
Messgröße | Schadenhäufigkeit [%] und Schadensatz [‰] in der Wohngebäudeversicherung – Elementarschäden (weitere Naturgefahren) |
Räumliche Abdeckung | Nordrhein-Westfalen (NRW) |
Datenquelle | Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) |
Fortschreibungsturnus | jährlich |
DPSIR-Indikator | Impact |
Infolge des Klimawandels werden häufigere und stärkere Unwetter erwartet. Zukünftig dürfte es vermehrt zu Starkregenereignissen und Stürmen kommen, die sich auf die Versicherungswirtschaft auswirken. Neben Sturm und Hagel können auch Starkregen und Hochwasser zu schweren Schäden an Gebäuden führen. Durch das in Häuser und Wohnungen von außen eindringende Wasser, dem Rückstau aus der Kanalisation oder durch Schlamm, Öl und andere Stoffe, die das Wasser im Gebäude verteilt, können massive Schäden entstehen. Weitere Gefahrenquellen stellen Erdrutsche, Erdsenkungen oder winterliche Schneelasten infolge intensiver Schneefälle dar. Insbesondere für Starkregen und Hochwasser wird im Zuge des Klimawandels ein häufigeres Auftreten erwartet. Diese können über die erweiterte Elementarschadenversicherung abgesichert werden. Bei ausreichender Versicherungsdichte kann die Elementarschadenversicherung ergänzend zur Wohngebäudeversicherung Auskunft über eine mögliche Zunahme von Schäden durch klimabedingte Extremwetterereignisse geben.
Der Indikator basiert analog zum Indikator 17.1 Schadenhäufigkeit und Schadensatz in der Wohngebäudeversicherung – Sturm/Hagel auf zwei Kenngrößen. Die Schadenhäufigkeit gibt an, wie viele Schadensfälle im Verhältnis zur Anzahl der Versicherten aufgetreten sind. Der Schadensatz hingegen beschreibt, wie groß die Summe der für Schäden geleisteten Zahlungen im Verhältnis zu den versicherten Werten ist.
Die Zeitreihe zeigt in den Jahren 2002 bis 2022 eine durchschnittliche Schadenhäufigkeit von 0,8 % und einen Schadensatz von 0,12 ‰ auf.
Für die Schadenhäufigkeit wie auch für den Schadensatz sind einige Schwankungen in der Zeitreihe vorhanden. Wie erwartet hat sich das Jahr 2021 mit der sommerlichen Hochwasserkatastrophe durch das Tief "Bernd" mit Abstand an die Spitze der Zeitreihe gesetzt und die bisherigen Ereignisse der Jahre 2008, 2011 und 2014 nahezu nivelliert.
Für alle Indikatoren erfolgt eine Trendberechnung und Signifikanzprüfung nach der Methode des Umweltbundesamtes, kurz "DAS-Methode" genannt. Für diesen Indikator konnte kein signifikanter Trend nachgewiesen werden.
Elementarschäden | Schadenhäufigkeit in % | Schadensatz in ‰ | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Mittelwert | Trend | Änderung | Mittelwert | Trend | Änderung | |
2002-2022 | 0,81 | - | 0,12 | - |
Trendbeschreibung
steigender Trend | |
fallender Trend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst fallend, dann steigend | |
quadratischer Trend mit Trendumkehr: zuerst steigend, dann fallend | |
fallender quadratischer Trend | |
steigender quadratischer Trend | |
kein Trend |
Trendbewertung
günstige Entwicklung
ungünstige Entwicklung
keine Bewertung der Entwicklung möglich oder gleichzeitig günstige und ungünstige Entwicklungsaspekte vorhanden