Dortmunder klimaresiliente Bäume

Die veränderten Klimabedingungen wirken sich negativ auf die Vitalität der in Dortmund vorkommenden heimischen Baumarten aus. Besonders betroffen von den klimatischen Veränderungen in Form von Hitze und Trockenheit sind Pappeln, Birken und die deutsche Eiche, welche dann eine höhere Anfälligkeit für Pilzbefall aufweisen und zu Instabilität neigen. Die Stadt Dortmund steht vor diesem Hintergrund vor der Herausforderung, ihre Verkehrssicherungspflicht erfüllen zu müssen und die Standfestigkeit der Bäume zu gewährleisten.

Im Jahr 2016 wurden 240 Bäume testweise im Dortmunder Rombergpark gepflanzt, um deren Umgang mit den klimatischen Veränderungen zu untersuchen.

Themenfelder

Grüne Infrastruktur

Ort

Am Rombergpark, 44225 Dortmund

Laufzeit

Seit 2016

Kontakt

Gerd Ratzlaff

Stadt Dortmund

Tiefbauamt

Königswall 14
44137 Dortmund

tiefbauamt@dortmund.de

 

Dr. Patrick Knopf

Botanischer Garten Rombergpark

Am Rombergpark 35a
44225 Dortmund

0231/50-24164

botanischer-garten@dortmund.de

Als Reaktion auf die klimatischen Veränderungen wurden im Jahr 2016 über 240 Bäume aus 40 Ländern im botanischen Garten Rombergpark gepflanzt, um deren Resilienz gegenüber den veränderten Klimabedingungen zu untersuchen.

Acht Jahre nach der Pflanzung im Jahr 2016 lässt sich als klimaresilienteste Baumart die aus Südostasien stammende immergrüne Ahornart Acer paxii nennen. Weiterhin seien auch die koreanische Blaueiche sowie diverse Holzapfelarten als geeignet anzusehen. Insgesamt seien vor allem immergrüne Baumarten am besten an die Klimaveränderungen angepasst. Diese Baumarten, die für die Anpflanzung an Straßenrändern, in Parks und auf Schulhöfen ausgewählt wurden, können in Baumschulen und in Online-Shops auch für den privaten Garten erworben werden.

Eine Reaktion auf die zunehmenden Baumschäden aufgrund der klimatischen Veränderungen haben auch andere Ruhgebietsstädte wie zum Beispiel Duisburg und Essen gezeigt, die sich an den Erfahrungen anderer Städte hinsichtlich klimaresilienter Baumarten orientieren wollen. Das Konzept der Baumtests wird jedoch bislang nur in Dortmund durchgeführt.