Thumbnail Starkregenpapier 5-Länder Kooperation 5-Länder Kooperation

Aktueller Stand zur Entwicklung von Starkniederschlägen kompakt dargestellt

Kalender Icon08.07.2025
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Im Rahmen der auf dem Gebiet der Klimafolgenanpassung bestehenden 5-Länder-Kooperation zwischen Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurde ein Arbeitspapier zum aktuellen Wissenstand der Länder zur vergangenen und zukünftigen möglichen Entwicklung von Starkniederschlägen erstellt. In Zeiten der beschleunigten Erderhitzung stellen Starkniederschläge eine bedeutsame Folge der sich rapide ändernden Bedingungen in der Atmosphäre dar. Mit Hilfe dieses Arbeitspapieres sollen Expertinnen und Experten sowie Interessierte einen kompakten Stand des Wissen zum Thema vermittelt bekommen.

Starkniederschläge können überall auftreten. Im Rahmen einer Koorparation der Klimaanpassungsexperten der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wurde ein Kurzpapier zu diesem Thema erarbeitet, welches Auskunft über den aktuellen Wissenstand zur bereits stattgefundenen und zukünftigen Entwicklung der Häufigkeit und Intensität von Starkniederschlägen geben soll. Anhand von Radardaten kann bereits abgeleitet werden, dass es einen leichten Anstieg von Starkniederschlägen seit dem Beginn der Radarmeteorologie im Jahr 2001 gibt. Da dieser Zeitraum noch zu kurz ist, um statistisch signifikante Aussagen tätigen zu können, benötigt man längere Zeitreihen von Stationen mit zeitlich hochaufgelösten Niederschlagsdaten. Nur an wenigen Stationen liegen jedoch auch signifikante Trends vor, dort aber, wo sie vorliegen, sind die Trends fast immer zunehmend. Für die Zukunft projizieren zeitlich und räumlich höher aufgelöste Klimamodelle häufigere und vor allem intensivere Starkniederschläge.

Das Kurzpapier ist über diesen Link verfügbar: Entwicklung Starkniederschläge

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Sommerliche Temperaturen und Sonne satt – der Juni 2025

Kalender Icon03.07.2025
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Pünktlich mit dem Start des meteorologischen Sommers machte dieser im Juni seinem Namen alle Ehre. Fast durchgehend herrschte sommerliches Wetter, so dass der Juni 2025 sowohl bei den Temperaturen als auch bei der Sonnenscheindauer in den Top 10 der wärmsten und sonnigsten Jahre in NRW landete und die Durchschnittswerte der vorherigen Klimanormalperioden deutlich übertraf. Kleinere Hitze-Peaks verteilten sich über den gesamten Monat, bevor zum Monatsende eine markante Hitzewelle ihren Anlauf nahm. Insgesamt fiel, wie schon in den Vormonaten, erneut unterdurchschnittlich viel Niederschlag, was in Kombination mit den hohen Temperaturen zu einer weiteren Verschärfung der sich immer mehr kumulierenden Trockenheit führte. Viele Kreise haben daher inzwischen die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen aufgrund des bestehenden Niedrigwassers untersagt. Auch die Pegel der Talsperren sinken weiter. Die Schönwetterphasen wurden zwar immer mal wieder von durchziehenden Kaltfronten unterbrochen, die auch mal stärkere Niederschläge und Gewitter brachten, welche lokal (z. B. im Paderborner Land) auch zu Schäden führten. Insgesamt konnten diese die Trockenheit jedoch, wenn überhaupt, immer nur kurz lindern bzw. abschwächen.

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Die NUA sucht eine Projektleiterin/einen Projektleiter für das Projekt „Klimabildung in NRW"

Kalender Icon06.06.2025
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Die Stelle ist bis zum 31.12.2028 in Vollzeit danach bis zum 31.12.2030 in Teilzeit (50%) befristet. Der Dienstort ist das LANUK in Recklinghausen. Die Bewerbungsfrist endet am 29.06.2025.

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Warmer und mit Platz 2 äußerst sonniger Saisonstart – der Frühling 2025

Kalender Icon06.06.2025
Newspaper Icon Witterungsverlauf

In den vergangen Monaten haben wir immer wieder die langen und ausgeprägten Hochdruckwetterlagen erwähnt, die es seit ungefähr Februar überwiegend gab. Diese haben in den Monaten März, April und Mai letztlich dazu geführt, dass der Frühling des Jahres 2025 als der siebtwärmste und der zweitsonnigste in die Witterungsgeschichte des Landes Nordrhein-Westfalen eingeht. Lange wurde erwartet, dass der Frühling auch einer der trockensten in NRW werden würde. Obwohl der März rekordverdächtig trocken war und es sowohl im April als auch im Mai ausgeprägte Trockenphasen gab, führten insbesondere zwei nasse Wochen im April und ein wechselhaftes Monatsfinale im Mai dazu, dass die Trockenheit zumindest teilweise wieder gelindert werden konnte. Letztlich war der Frühling 2025 aber mit einem Niederschlagsdefizit von 35 % deutlich zu trocken.

Der Frühling 2025 lieferte erneut - wie es in Zeiten des Klimawandels leider üblich ist - einige Wetterextreme. Die langen Trockenphasen führten in NRW zu fallenden Pegeln an Flüssen oder Talsperren, ersten Einschränkungen bei der Wasserentnahme, beginnendem Trockenstress aber auch zahlreichen Waldbränden. Hinzu kamen aber auch die ersten gößeren Starkregenereignisse, die zu entsprechenden Schäden und damit verbundenen Einsätzen der Rettungskräfte führten.

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