Niederschlag
Die Niederschlagsentwicklung ist im Gegensatz zur Entwicklung der Lufttemperatur deutlich variabler und uneindeutiger. Insgesamt kann eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser aufnehmen. Anhand der Clausius-Clapeyron-Gleichung kann je 1 Grad (oder Kelvin) Temperaturanstieg 7% mehr Wasserdampf aufgenommen werden. Demnach steht aufgrund der globalen Erwärmung insgesamt auch mehr Wasser für Niederschläge zur Verfügung als je zuvor in der jüngeren Klimageschichte.
Lufttemperatur
Seit den bereits im Jahr 1896 durch Svante Arrhenius entdeckten Auswirkungen von Treibhausgasen auf die Atmosphäre (Strahlungsantrieb) ist klar, dass die Temperaturen so lange steigen werden, wie die Treibhausgasemissionen zunehmen.
Klimaentwicklung
Mit Ende des Jahres 2020 wurde eine neue Referenz-Klimanormalperiode für den 30 Jahre langen Zeitraum von 1991 bis 2020 abgeschlossen. Anhand dieser ist das Voranschreiten des menschgemachten Klimawandels vor allem durch die Entwicklung der Lufttemperatur eindrucksvoll nachvollziehbar. Verglichen mit der Klimanormalperiode 1881 - 1910, also dem Beginn der Wetteraufzeichnungen in NRW, betrug die Erhöhung der mittleren Lufttemperatur in NRW 1,6 K.