
Hochaufgelöste Daten zur Bodenversiegelung für NRW im Klimaatlas veröffentlicht
Heute wurde im Rahmen der Fachveranstaltung „Luftbildbasierte Erfassung der Bodenversiegelung mittels KI – Datenschatz für Klima, Wasser, Boden und Planung“, eröffnet durch Umwelt-Staatssekretär Viktor Haase und LANUV-Präsidentin Elke Reichert, die neueste Ergänzung im Klimaatlas NRW vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen neuen luftbildbasierten Datensatz zur Bodenversiegelung, welcher mit einer Auflösung von nur 0,5 Metern die bisherigen satellitenbasierten Daten zur Bodenversiegelung deutlich übertrifft.
Die neuen Daten sind das Produkt des Kooperationsprojektes „Landesweite Erfassung der Bodenversiegelung (EBOVE)“. Hier entwickelte die Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Auftrag des LANUV ein automatisiertes Verfahren zur direkten und hochaufgelösten Erfassung der Bodenversiegelung. Die Datengrundlage bilden Digitale Orthophotos (TrueDOP) des Landes NRW mit einer Auflösung von 0,5 Metern. Die Erfassung versiegelter Flächen erfolgt dabei KI basiert mit zwei leistungsstarken Ansätzen des Deep Learnings (Convolutional Neural Networks (CNNs) und Transformer-Architekturen).
Die nun im Klimaatlas veröffentlichten Daten der luftbildbasierten Bodenversiegelung, die im Dezember 2024 berechnet wurden, ergänzen hervorragend die bekannten satellitenbasierten Bodenversiegelungsdaten aus dem Copernicus Programm, welches die Jahre 2006 bis 2018 im 3-Jahreszyklus abdeckt. Ziel ist es, die neuen hochaufgelösten Bodenversiegelungsdaten alle zwei Jahre neu zu erfassen, immer, wenn für ganz NRW neue Luftbilder vorliegen. Dies sollte im Jahr 2026 wieder der Fall sein. Dazu wurde der EBOVE Berechnungsdienst in die Copernicus Dateninfrastruktur des Landesbetriebs Information und Technik NRW (CDI@IT.NRW) integriert und kann zukünftig eigenständig durch IT.NRW berechnet werden.
Neben der Veröffentlichung im Klimaatlas wurden im gleichen Zuge auch neue WMS-Dienste für die satellitenbasierte und luftbildbasierte Bodenversiegelung online gestellt und auch auf opengeodata.nrw.de verfügbar gemacht.
Den Abschlussbericht des Projektes EBOVE können Sie sich hier herunterladen.
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