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Mild, neblig und insgesamt viel Durchschnitt – der November 2024

Kalender Icon09.12.2024
Newspaper Icon Witterungsverlauf

Der November 2024 brachte wenig Überraschendes und insgesamt viel Durchschnitt. Ganz wie man einen November erwartet, war er trüb, zeitweise nass, insgesamt noch nicht sonderlich kalt aber durchaus mit dem ersten Frost garniert. Gerade zu Beginn des Monats herrschte bei uns jedoch eine stabile Hochdruckwetterlage, die zu dieser Jahreszeit allerdings kein Garant mehr für viel Sonnenschein ist. Bedingt durch das hier vorherrschende stabile Hoch und dem Trend zu häufigeren blockierenden Wetterlagen, ereignete sich jedoch in Spanien eine Flutkatastrophe ernormen Ausmaßes. Im späteren Monatsverlauf zogen auch über NRW stärkere Tiefdruckgebiete mit größeren Regenmengen und Sturmböen hinweg, die aber als normal bezeichnet werden können. So ergeben sich in allen beobachteten Bereichen Werte die knapp über oder unter dem langjährigen Durchschnitt liegen.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 6,1 °C lag der diesjährige November, wenn auch nur minimal, bereits im achten Jahr in Folge über dem Durchschnitt der aktuellen Klimanormalperiode 1991-2020 (Abweichung: 0,1 Kelvin) und daher auch entsprechend deutlicher über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961-1990 (Abweichung: 1,0 Kelvin). Dieser November belegt somit Rang 37 der wärmsten Novembermonate seit Aufzeichnungsbeginn. In der folgenden Tabelle sind die Temperaturwerte der Klimanormalperioden 1881-1910, 1961-1990 und 1991-2020 gegenübergestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die langjährige Mitteltemperatur für November merklich angestiegen ist, nämlich um insgesamt 1,5 Kelvin im Vergleich der Zeiträume 1881-1910 und 1991-2020.

1881-1910

1961-1990

1991-2020

2024

4,5 °C

5,1 °C

6,0 °C

6,1 °C

Fiel der November des Vorjahres noch deutlich zu nass aus, so lag die Niederschlagssumme des diesjährigen Novembers mit 80 l/m² nur knapp über den Mittelwerten von 1961-1990 (79 l/m²) und 1991-2020 (75 l/m²). Damit reiht sich der November 2024 wenig überraschend im Mittelfeld der Zeitreihe ein. Die Gesamtbetrachtung der Klimanormalperioden 1881-1910, 1961-1990 und 1991-2020 zeigt trotz einzelner Jahre mit deutlichen Abweichungen insgesamt nur eine leichte Zunahme der monatlichen Niederschlagssummen in den letzten Klimanormalperioden (s. nachfolgende Tabelle).

1881-1910

1961-1990

1991-2020

2024

62 l/m²

79 l/m²

75 l/m²

80 l/m²

Wie im November nicht unüblich fiel die Sonnenscheindauer in diesem Jahr mit 49 h erneut unterdurchschnittlich aus (1991-2020: 55 h; 1961-1990: 53 h). Damit ordnet sich der November 2024 abermals im Mittelfeld der Zeitreihe ein. Im direkten Vergleich der mittleren Sonnenscheindauern der drei letzten Klimanormalperioden für November zeigt sich lediglich ein schwacher Anstieg der Sonnenscheinstundensumme seit Aufzeichnungsbeginn.

1951-1980

1961-1990

1991-2020

2024

50 h

53 h

55 h

49 h

Um einen Einblick zu geben, wie das Temperaturgeschehen im November war, werden an zwei Stationen des LANUV-Luftqualitätsmessnetzes Temperatur-Kenntage ausgewertet. Dafür wird zum einen die Station Köln –Turiner Straße (VKTU) als eine innerstädtische Station einer Großstadt in der wärmebegünstigten Niederrheinischen Bucht und zum anderen die Station Warstein (WAST) in Warstein als ein Beispiel für eine Stadtrandlage in einer Mittelstadt am Nordrand des Sauerlands dargestellt.

Während an der Kölner Messstation keinerlei Temperaturkenntage erfasst wurden, konnten an der Station Warstein zwei Frosttage verzeichnet werden. Verglichen mit den Vorjahreswerten fielen die Tiefsttemperaturen des Novembers 2024 in Köln und Warstein um jeweils rund 1 °C bzw. 5 °C niedriger aus, die Höchsttemperaturen lagen an beiden Stationen in diesem Jahr um jeweils rund 3 °C höher als im November 2023.

Eine Übersicht zur Einordnung weiterer Monate und Jahreszeiten, basierend auf den Daten des DWDs, finden Sie hier.

Kenntage im November 2024 VKTU WAST
Frosttage 0 2
Eistage 0 0
Tiefsttemperatur 1,4 °C -0,2 °C
Höchsttemperatur 18,8 °C 17,7 °C

 

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