Deckblatt Fachbericht 157 LANUV NRW

Deckblatt Fachbericht 157

Neuer Fachbericht über die mögliche Klimazukunft NRWs veröffentlicht

Kalender Icon19.08.2024
Newspaper Icon Aktuelle Meldung

Am Montag, dem 19.08.2024, wurde ein neuer LANUV-Fachbericht über die möglichen zukünftigen Klimaentwicklungen in NRW veröffentlicht. Mit dem LANUV-Fachbericht 157 "Klimaentwicklung und Klimaprojektionen in Nordrhein-Westfalen - Datengrundlage und Wissenschaftlicher Hintergrund der Klimaanpassungstrategie" liefert das Team um den Klimaatlas NRW einen umfangreichen Überblick über die zu erwartenden möglichen Klimaveränderungen in Nordrhein-Westfalen durch die vom Menschen verursachte globale Erwärmung. Hiermit wird die wissenschaftliche Grundlage für die neue, in Arbeit befindliche, Klimaanpassungsstrategie für Nordrhein-Westfalen bereitgestellt.

Im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitete das LANUV eine wissenschaftliche Grundlage zur Klimaentwicklung für die neu zu erstellende Klimaanpassungsstrategie (KlAnS) in NRW. Am heutigen Montag, den 19.08.2024, wurde die wissenschaftliche Grundlage als LANUV-Fachbericht 157 mit dem Titel "Klimaentwicklung und Klimaprojektionen in Nordrhein-Westfalen - Datengrundlage und Wissenschaftlicher Hintergrund der Klimaanpassungsstrategie" veröffentlicht. Für diesen Fachbericht haben die Kolleginnen und Kollegen des Teams Klimaatlas einen umfangreichen Blick in die möglichen Klimazukünfte gewagt und mit der tatsächlich, anhand der aktuellen globalen Klimaschutzbemühungen, bzw. deren Abwesenheit, zu erwartenden globalen Erderwärmung verglichen. Die Auswertung erfolgte für die drei für NRW verfügbaren Klimaszenarien ("Klimaschutz-Szenario" RCP2.6, "moderates Szenario" RCP4.5 und "weiter-wie-bisher-Szenario" RCP8.5). Für die beiden Zukunftszeiträume 2031-2060 und 2071-2100 werden die möglichen zukünftigen Klimabedingungen präsentiert und in Kontext zum aktuellen Klima gesetzt. Hierfür wurden die bereits im Klimaatlas NRW verfügbaren Parameter betrachtet und um weitere ergänzt, die zeitnah auch im Klimaatlas neu mit aufgenommen werden. Neu sind zum Beispiel Hitzewellen, Spätfröste, Trockentage oder Kühlgradtage. Angesichts des durch die aktuellen globalen Klimaschutzbemühungen gezeichneten Pfades der globalen Erderwärmung (ca. 3 Grad Celsius gegenüber vorindustrieller Zeit) liefert der neue LANUV-Fachbericht 157 eine wichtige Einordnung des aktuellen Klimazustandes und den zu erwartenden möglichen zukünftigen Klimaentwicklungen. Der Fachbericht stellt eine breite Wissensbasis dar, um möglichen Klimafolgen frühzeitig durch geeignete Klimaanpassungsstrategien und -maßnahmen zu begegnen. Der LANUV-Fachbericht 157 zeigt sehr eindrücklich, welche Klimabedingungen in NRW herrschen können, sofern kein ambitionierter Klimaschutz gelingt.

Link zum Fachbericht

Unseren Fachbericht finden Sie zusätzlich selbstverständlich auch in unserem Service-Bereich im Klimaatlas in den Infomaterialien.  

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In den vergangen Monaten haben wir immer wieder die langen und ausgeprägten Hochdruckwetterlagen erwähnt, die es seit ungefähr Februar überwiegend gab. Diese haben in den Monaten März, April und Mai letztlich dazu geführt, dass der Frühling des Jahres 2025 als der siebtwärmste und der zweitsonnigste in die Witterungsgeschichte des Landes Nordrhein-Westfalen eingeht. Lange wurde erwartet, dass der Frühling auch einer der trockensten in NRW werden würde. Obwohl der März rekordverdächtig trocken war und es sowohl im April als auch im Mai ausgeprägte Trockenphasen gab, führten insbesondere zwei nasse Wochen im April und ein wechselhaftes Monatsfinale im Mai dazu, dass die Trockenheit zumindest teilweise wieder gelindert werden konnte. Letztlich war der Frühling 2025 aber mit einem Niederschlagsdefizit von 35 % deutlich zu trocken.

Der Frühling 2025 lieferte erneut - wie es in Zeiten des Klimawandels leider üblich ist - einige Wetterextreme. Die langen Trockenphasen führten in NRW zu fallenden Pegeln an Flüssen oder Talsperren, ersten Einschränkungen bei der Wasserentnahme, beginnendem Trockenstress aber auch zahlreichen Waldbränden. Hinzu kamen aber auch die ersten gößeren Starkregenereignisse, die zu entsprechenden Schäden und damit verbundenen Einsätzen der Rettungskräfte führten.

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Sehr sonnig und überwiegend trocken – der Mai 2025

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Newspaper Icon Witterungsverlauf

Mit dem Mai 2025 endet bereits der meteorologische Frühling. Ähnlich wie seine Vorgängermonate war er zu warm, aber weiterhin nicht extrem, und erneut sehr sonnig. Beim Niederschlag bleibt vor allem die Trockenheit der ersten zwei Monatsdekaden in Erinnerung, gegen Ende jedoch gab es erneut einen eher wechselhaften Witterungsabschnitt, der die Trockenheit ein wenig lindern konnte.

Knapp drei Wochen lang sah es im diesjährigen Mai danach aus, als würde er als einer der trockensten in die Geschichte eingehen, Meldungen von Waldbränden wurden wieder häufiger, dann jedoch stellte sich die Wetterlage um, Tiefdruckgebiete übernahmen zunehmend das Geschehen und es kam - nicht unüblich für Ende Mai - zu einigen stärkeren Regenfällen und auch Unwettern, die aber, wie fast immer, vor allem lokal auftraten und entsprechend für Schäden sorgten. Diese beeinflussten die Niederschlagsstatistik jedoch wesentlich.

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