Screenshot Bodenversiegelungskarte NRW LANUV NRW

Hochaufgelöste Daten zur Bodenversiegelung für NRW im Klimaatlas veröffentlicht

Kalender Icon21.02.2025
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Heute wurde im Rahmen der Fachveranstaltung „Luftbildbasierte Erfassung der Bodenversiegelung mittels KI – Datenschatz für Klima, Wasser, Boden und Planung“, eröffnet durch Umwelt-Staatssekretär Viktor Haase und LANUV-Präsidentin Elke Reichert, die neueste Ergänzung im Klimaatlas NRW vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen neuen luftbildbasierten Datensatz zur Bodenversiegelung, welcher mit einer Auflösung von nur 0,5 Metern die bisherigen satellitenbasierten Daten zur Bodenversiegelung deutlich übertrifft.

Die neuen Daten sind das Produkt des Kooperationsprojektes „Landesweite Erfassung der Bodenversiegelung (EBOVE)“. Hier entwickelte die Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Auftrag des LANUV ein automatisiertes Verfahren zur direkten und hochaufgelösten Erfassung der Bodenversiegelung. Die Datengrundlage bilden Digitale Orthophotos (TrueDOP) des Landes NRW mit einer Auflösung von 0,5 Metern. Die Erfassung versiegelter Flächen erfolgt dabei KI basiert mit zwei leistungsstarken Ansätzen des Deep Learnings (Convolutional Neural Networks (CNNs) und Transformer-Architekturen).

Die nun im Klimaatlas veröffentlichten Daten der luftbildbasierten Bodenversiegelung, die im Dezember 2024 berechnet wurden, ergänzen hervorragend die bekannten satellitenbasierten Bodenversiegelungsdaten aus dem Copernicus Programm, welches die Jahre 2006 bis 2018 im 3-Jahreszyklus abdeckt. Ziel ist es, die neuen hochaufgelösten Bodenversiegelungsdaten alle zwei Jahre neu zu erfassen, immer, wenn für ganz NRW neue Luftbilder vorliegen. Dies sollte im Jahr 2026 wieder der Fall sein. Dazu wurde der EBOVE Berechnungsdienst in die Copernicus Dateninfrastruktur des Landesbetriebs Information und Technik NRW (CDI@IT.NRW) integriert und kann zukünftig eigenständig durch IT.NRW berechnet werden.

Neben der Veröffentlichung im Klimaatlas wurden im gleichen Zuge auch neue WMS-Dienste für die satellitenbasierte und luftbildbasierte Bodenversiegelung online gestellt und auch auf opengeodata.nrw.de verfügbar gemacht.

Den Abschlussbericht des Projektes EBOVE können Sie sich hier herunterladen.

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In den vergangen Monaten haben wir immer wieder die langen und ausgeprägten Hochdruckwetterlagen erwähnt, die es seit ungefähr Februar überwiegend gab. Diese haben in den Monaten März, April und Mai letztlich dazu geführt, dass der Frühling des Jahres 2025 als der siebtwärmste und der zweitsonnigste in die Witterungsgeschichte des Landes Nordrhein-Westfalen eingeht. Lange wurde erwartet, dass der Frühling auch einer der trockensten in NRW werden würde. Obwohl der März rekordverdächtig trocken war und es sowohl im April als auch im Mai ausgeprägte Trockenphasen gab, führten insbesondere zwei nasse Wochen im April und ein wechselhaftes Monatsfinale im Mai dazu, dass die Trockenheit zumindest teilweise wieder gelindert werden konnte. Letztlich war der Frühling 2025 aber mit einem Niederschlagsdefizit von 35 % deutlich zu trocken.

Der Frühling 2025 lieferte erneut - wie es in Zeiten des Klimawandels leider üblich ist - einige Wetterextreme. Die langen Trockenphasen führten in NRW zu fallenden Pegeln an Flüssen oder Talsperren, ersten Einschränkungen bei der Wasserentnahme, beginnendem Trockenstress aber auch zahlreichen Waldbränden. Hinzu kamen aber auch die ersten gößeren Starkregenereignisse, die zu entsprechenden Schäden und damit verbundenen Einsätzen der Rettungskräfte führten.

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Sehr sonnig und überwiegend trocken – der Mai 2025

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Mit dem Mai 2025 endet bereits der meteorologische Frühling. Ähnlich wie seine Vorgängermonate war er zu warm, aber weiterhin nicht extrem, und erneut sehr sonnig. Beim Niederschlag bleibt vor allem die Trockenheit der ersten zwei Monatsdekaden in Erinnerung, gegen Ende jedoch gab es erneut einen eher wechselhaften Witterungsabschnitt, der die Trockenheit ein wenig lindern konnte.

Knapp drei Wochen lang sah es im diesjährigen Mai danach aus, als würde er als einer der trockensten in die Geschichte eingehen, Meldungen von Waldbränden wurden wieder häufiger, dann jedoch stellte sich die Wetterlage um, Tiefdruckgebiete übernahmen zunehmend das Geschehen und es kam - nicht unüblich für Ende Mai - zu einigen stärkeren Regenfällen und auch Unwettern, die aber, wie fast immer, vor allem lokal auftraten und entsprechend für Schäden sorgten. Diese beeinflussten die Niederschlagsstatistik jedoch wesentlich.

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