
Quelle: bgmr Landschaftsarchitekten/urbanizers
Urban Heat Labs - BBSR sucht Modellvorhaben für neues Forschungsfeld
Im neuen Forschungsfeld „Urban Heat Labs“ beabsichten das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Modellvorhaben durchzuführen. Gesucht werden Kommunen, die bereit sind, exemplarisch Hitzevorsorgekonzepte/-strategien in verschiedenen Handlungsfeldern und Maßstabsebenen (Stadt, Quartier, Liegenschaft, Gebäude) umzusetzen. Bei der Umsetzung werden die Akteure in den Modellkommunen fachlich durch eine Projektassistenz begleitet.
Pro Modellvorhaben stehen 120.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist endet am 15.08.2024.
Das Projekt „Urban Heat Labs“ soll – als ein Baustein der Hitzeschutzstrategie des BMWSB – Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Akteursstrukturen auf dem Gebiet der Hitzevorsorge für den Transfer in die kommunale Praxis liefern. Die Modellvorhaben dienen dazu, übertragbare Ansätze der Umsetzung für eine Hitzevorsorge in Städten zu generieren und Hemmnisse sowie Erfolgsfaktoren zu identifizieren. Im Ergebnis können z.B. Prozesshilfen für unterschiedliche Akteurinnen und Akteure und Maßnahmenvorschläge für ortsangepasste, naturbasierte und bauliche Lösungen abgeleitet werden.
Das Interesse gilt vor allem Stadt- oder Gebäudestrukturen, die aufgrund der Grünraumqualität oder baulicher Standards besonders von Hitze betroffen sind. Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Programms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) umgesetzt.
Alle weiteren Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Weitere aktuelle Inhalte

Sommerliche Temperaturen und Sonne satt – der Juni 2025
Pünktlich mit dem Start des meteorologischen Sommers machte dieser im Juni seinem Namen alle Ehre. Fast durchgehend herrschte sommerliches Wetter, so dass der Juni 2025 sowohl bei den Temperaturen als auch bei der Sonnenscheindauer in den Top 10 der wärmsten und sonnigsten Jahre in NRW landete und die Durchschnittswerte der vorherigen Klimanormalperioden deutlich übertraf. Kleinere Hitze-Peaks verteilten sich über den gesamten Monat, bevor zum Monatsende eine markante Hitzewelle ihren Anlauf nahm. Insgesamt fiel, wie schon in den Vormonaten, erneut unterdurchschnittlich viel Niederschlag, was in Kombination mit den hohen Temperaturen zu einer weiteren Verschärfung der sich immer mehr kumulierenden Trockenheit führte. Viele Kreise haben daher inzwischen die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen aufgrund des bestehenden Niedrigwassers untersagt. Auch die Pegel der Talsperren sinken weiter. Die Schönwetterphasen wurden zwar immer mal wieder von durchziehenden Kaltfronten unterbrochen, die auch mal stärkere Niederschläge und Gewitter brachten, welche lokal (z. B. im Paderborner Land) auch zu Schäden führten. Insgesamt konnten diese die Trockenheit jedoch, wenn überhaupt, immer nur kurz lindern bzw. abschwächen.
weiterlesen
Die NUA sucht eine Projektleiterin/einen Projektleiter für das Projekt „Klimabildung in NRW"
Die Stelle ist bis zum 31.12.2028 in Vollzeit danach bis zum 31.12.2030 in Teilzeit (50%) befristet. Der Dienstort ist das LANUK in Recklinghausen. Die Bewerbungsfrist endet am 29.06.2025.
weiterlesen
Warmer und mit Platz 2 äußerst sonniger Saisonstart – der Frühling 2025
In den vergangen Monaten haben wir immer wieder die langen und ausgeprägten Hochdruckwetterlagen erwähnt, die es seit ungefähr Februar überwiegend gab. Diese haben in den Monaten März, April und Mai letztlich dazu geführt, dass der Frühling des Jahres 2025 als der siebtwärmste und der zweitsonnigste in die Witterungsgeschichte des Landes Nordrhein-Westfalen eingeht. Lange wurde erwartet, dass der Frühling auch einer der trockensten in NRW werden würde. Obwohl der März rekordverdächtig trocken war und es sowohl im April als auch im Mai ausgeprägte Trockenphasen gab, führten insbesondere zwei nasse Wochen im April und ein wechselhaftes Monatsfinale im Mai dazu, dass die Trockenheit zumindest teilweise wieder gelindert werden konnte. Letztlich war der Frühling 2025 aber mit einem Niederschlagsdefizit von 35 % deutlich zu trocken.
Der Frühling 2025 lieferte erneut - wie es in Zeiten des Klimawandels leider üblich ist - einige Wetterextreme. Die langen Trockenphasen führten in NRW zu fallenden Pegeln an Flüssen oder Talsperren, ersten Einschränkungen bei der Wasserentnahme, beginnendem Trockenstress aber auch zahlreichen Waldbränden. Hinzu kamen aber auch die ersten gößeren Starkregenereignisse, die zu entsprechenden Schäden und damit verbundenen Einsätzen der Rettungskräfte führten.
weiterlesen