Urbane Lebensader Schwarzbach

Das Projekt „Urbane Lebensader Schwarzbach“ verfolgt das Ziel, den Schwarzbach in Werther ökologisch aufzuwerten und für die Bevölkerung erlebbar zu machen. In mehreren Teilabschnitten werden Maßnahmen zur Renaturierung, zur Förderung der Artenvielfalt sowie zur Anpassung an den Klimawandel umgesetzt. Dabei entstehen neue Auenlandschaften, Freizeitangebote und Bildungszugänge entlang des Bachlaufs vom Teutoburger Wald bis zur Stadtgrenze Bielefeld.

Themenfelder

Biodiversität, Grüne Infrastruktur, Hitzevorsorge, Hochwasser, Starkregen

Ort

Schwarzbach
33824 Werther

Laufzeit

Bis 2027

Kontakt

Merete Elias
Stadt Werther
Umweltbüro
Mühlenstraße 2
33824 Werther
merete.elias@stadt-werther.de
05203 - 70574

Weitergehende Informationen

Das Projekt „Urbane Lebensader Schwarzbach“ in Werther zielt darauf ab, den Schwarzbach ökologisch aufzuwerten und für die Bevölkerung erlebbar zu machen. Mit einer Fördersumme von 2,94 Millionen Euro durch das Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ und Eigenmitteln der Kommune (15 Prozent der Fördersumme) werden bis Ende 2027 verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um Biodiversität zu fördern, Hochwasserresilienz zu erhöhen und das ökologische Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.

Teilprojekt 0 umfasst die Gestaltung des gesamten Bachverlaufs mit Informations- und Lehrangeboten, beispielsweise ein Lehrpfad, um das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge zu schärfen.

Teilprojekt 1 fokussiert auf die Renaturierung eines begradigten Abschnitts zwischen Freibad und Teutoburger-Wald-Weg. Hier entsteht auf einer ehemalig intensiv bewirtschafteten Ackerfläche ein Freizeit- und Informationsbereich, der den Schwarzbach erlebbar macht und Möglichkeiten zur Abkühlung bei Hitze bietet. Auch die Biodiversität wird hier gestärkt sowie Flächen zur Hochwasserretention geschaffen.

Teilprojekt 2 sieht nahe der Zentralkläranlage an der Siegfriedstraße die Umwandlung eines Pappelwäldchens in eine Auenlandschaft mit hochwertigem Mischwald vor. Diese Maßnahme erhöht die Artenvielfalt und schafft Überschwemmungsflächen zur Hochwasserprävention. Ein barrierearmer Zugang ermöglicht Kitas, Schulen und der Allgemeinheit die Nutzung für Bildungs- und Erholungszwecke.

Teilprojekt 3 zwischen dem Museum Peter August Böckstiegel und der Deppendorfer Mühle beinhaltet neben der Renaturierung eines begradigten Bachabschnitts auch die Umwandlung angrenzender landwirtschaftlicher Flächen in Auen. Dies verbessert die Gewässerqualität, reduziert Wasser- sowie Bodenverschmutzung durch landwirtschaftliche Einträge und stärkt die Biodiversität sowie die Hochwasserresilienz.

Durch diese umfassenden Maßnahmen wird der Schwarzbach zu einer ökologisch wertvollen und für die Bevölkerung attraktiven Lebensader entwickelt.